Die Entwicklung des Geschirrspülers vom Tellerwäscher zum Millionenartikel hat seinen Ursprung passenderweise im Amerika des 19. Jahrhunderts.
Erfindergeist und Engagement
Josephine Cochrane war eine wohlhabende Frau, für ihre rauschenden Partys bekannt war. Da ihre Angestellten beim Abwasch immer wieder kostbares Geschirr zerbrachen, nahm sich die Hausherrin selbst der Sache an. Das Spülen von Hand schien ihr auf die Dauer nicht die Lösung zu sein. Mit einem Bauingenieur als Vater und einem Erfinder als Urgroßvater entwickelte sie ein Gerät, das ihr die unliebsame Aufgabe abnehmen sollte.
Sie ließ ihren Entwurf 1883 vom Eisenbahnmechaniker George Buttler umsetzen. Das ursprüngliche Modell bestand aus einem Kupferkessel, in dem sich Drahtkörbe für das Geschirr befanden. Diese bewegten sich -erst per Hand, später mit einem Motor- auf einem Laufrad, damit sich die einlaufende Seifenlauge gleichmäßig verteilen konnte.
Eine ausgezeichnete Erfindung
Josephine Cochrane ließ sich diesen ersten wirklich funktionalen Geschirrspüler 1886 patentieren. Sie legte damit den Grundstein für die Entwicklung der Spülmaschine nach heutigem Standard und war zugleich die erste Frau überhaupt, die je ein Patent anmeldete.
Zehn Jahre nach der Erfindung wurden Prototypen des Geschirrspülers auf der Weltausstellung in Chicago 1893 vorgestellt und mit dem Preis für die beste mechanische Konstruktion, Haltbarkeit und Zweckentsprechung ausgezeichnet.
Der lange Weg zum Erfolg
Als Josephine Cochrane 1913 im Alter von 74 Jahren starb, war der Geschirrspüler noch weit davon entfernt, massentauglich zu sein. Solange Tellerwäscher billig zu haben waren und sich kein Produzent fand, der in die noch sehr teure Maschine investieren wollte, blieb der Geschirrspüler ein Luxusobjekt. Die Weltwirtschaftskrise und der Krieg trugen dazu bei, dass die Spülmaschine noch bis in die 50er Jahre hinein als entbehrlicher Luxus galt.
Der Abwasch gehörte wie selbstverständlich zu den Aufgaben der Frau, erst in den 1960er Jahren regte sich erstmals breiteres Interesse für Josephine Cochranes Erfindung. Endgültig eroberte der Geschirrspüler in den wilden Siebzigern die Welt.
Zeitsprung ins Heute
Im Jahr 2012 verfügten bereits mehr als 75% der Haushalte in den USA und in Deutschland über eine Spülmaschine. Der Geschirrspüler ist mehr als 100 Jahre nach seiner Erfindung Normalität geworden. Und das zu recht: Er spart Wasser, Zeit und Nerven und ist aus den meisten Haushalten nicht mehr wegzudenken. Um umweltschonende Geräte auf dem neuesten Stand der Technik zu entdecken und zu erleben, welche Programme und Errungenschaften Ihr Leben leichter machen wollen, steht Ihnen unser Sortiment an Geschirrspülern zur Verfügung.
Diese hochmodernen Geräte mit verschiedenen technischen Finessen haben zwar auf den ersten Blick nicht mehr viel mit dem Kupferkessel von 1883 zu tun, doch jede Entwicklung braucht ihren Ursprung, um zu wachsen. Darum: Danke, Josephine Cochrane!